Rechtsstreit um Geheimdokumente: Trumps ehemaliger Anwalt muss vor Gericht aussagen

Die rechtlichen Probleme des früheren US-Präsidenten Donald Trump haben sich in dieser Woche erheblich verschlimmert. Am Mittwoch hat ein Bundesberufungsgericht entschieden, dass einer seiner Anwälte am Freitag zur Befragung vor der Washingtoner Staatsanwaltschaft erscheinen muss, die den Umgang Trumps mit geheimen Dokumenten nach dessen Ausscheiden aus dem Amt untersucht. Beryl Howell, Richterin am Bezirksgericht des Hauptstadtdistrikts Columbia, betonte letzte Woche in einem Urteil, dass es Beweise gebe, "die zeigen, dass der ehemalige Präsident kriminelle Verstöße begangen hat", wie ABC News berichtete.



Zugleich wies sie die Forderung von Trumps Anwaltsteam zurück, seinen Anwalt M. Evan Corcoran vom Zeugenstand fernzuhalten. Dieser muss auf Weisung des Berufungsgerichts nun entsprechende Unterlagen zu seiner Kommunikation mit seinem Mandanten Trump bereitstellen. Dem Gericht geht es dabei vor allem um Korrespondenzen, die den Ermittlern Einblicke dazu verschaffen könnten, wie Trump und sein Team nach dessen Ausscheiden aus dem Amt mit den Forderungen der Behörden umgegangen sind, alle einbehaltenen geheimen Regierungsdokumente zurückzugeben. Corcoran hätte nach Ansicht der Richterin Einblick in viele jener Momente gehabt.


Die Staatsanwälte wollen Corcoran zu seinen Interaktionen mit Trump im Zusammenhang mit einer Vorladung im Mai und der von Trump infolgedessen angeblich...